Freitag, 12. August 2016

09.08.16 – Tag +1 der „Inselzeit“


Jetzt wird die Zeitangabe etwas schwierig, wir müssen auch erst einmal überlegen, wie das mit der Datumsgrenze nun funktioniert. Also, die Uhrzeit „läuft“ kontinuierlich über die Datumsgrenze hinweg, aber das Datum bleibt „fixiert“ und ändert sich nur an der Datumsgrenze. Klingt komisch, ist aber so… Auf jeden Fall haben wir jetzt 12 h Zeitunterschied zu Deutschland, aber wir sind jetzt hinterher, nicht mehr voraus.
Ich werde schon kurz nach 6 Uhr früh wach, gerade rechtzeitig, um zum Sonnenaufgang an den Strand zu gehen – dazu muss ich gerade mal über die Straße laufen, und schon kann ich meine Füße in den Südseesand setzen. Die ganze Insel ist von einem Riff umgeben, so dass direkt am Strand das Wasser ruhig fast wie im Ententeich ist. Etwa 500 m weiter draußen donnern aber die Wellen gegen das Riff.
Das Wasser ist sowas von klar, unglaublich. Das Rauschen des Meeres, eine milde Brise, der Sonnenaufgang… Ich bin scheinbar tatsächlich in einem Paradies gelandet. Und dann die Muscheln am Strand, da sind auch richtig große mit dabei! Allerdings sind die schönsten Schneckenhäuser immer schon von Einsiedlerkrebsen bewohnt und laufen davon, wenn man sich Ihnen nähert… Der ganze Strand ist übersät von Krabbelspuren der Krabben, die hier ihre Löcher in den Sand gegraben haben. Wenn man ganz ruhig ist, kommen die auch heraus zum Gucken – aber wenn man sich bewegt, schwupp sind sie wieder verschwunden. Ich laufe ein wenig den Strand entlang und dann wieder zurück zum Bungalow.
Meine Frau hat etwas mit der Zeitverschiebung zu kämpfen und tut sich schwer mit dem Frühstück. Also verbringen wir den Vormittag noch hier und dösen ein wenig. Die Berge in der Mitte der Insel tragen eine dicke Haube aus grauen Wolken, also heute kein Postkartenblau.

Zwischendurch kommt die Sonne aber immer wieder durch, und ich hole mir leichtsinnigerweise einen Sonnenbrand. Die Temperaturen steigen hier nicht über 26 Grad, und nachts wird es nicht kühler als 21 Grad – echt angenehm!
Den Nachmittag verbringen wir am Strand, ich bin mit Taucherbrille, Schnorchel und Flossen ausgestattet die meiste Zeit im Wasser. Wir haben das beste Schnorchelrevier der Insel direkt vor der Haustür. So viele bunte Fische! Während dieser Reise habe ich ja nun schon viele schöne Fische gesehen, aber hier kommt noch ein Rochen dazu. Außerdem ist der Boden der Lagune übersät von Seegurken – also möglichst nicht rein treten…
Ein leckeres Abendessen gibt es im Restaurant des Resorts, die Sterne und der zunehmende Mond sind gratis dazu.

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