Jetzt wird die Zeitangabe etwas schwierig, wir müssen auch
erst einmal überlegen, wie das mit der Datumsgrenze nun funktioniert. Also, die
Uhrzeit „läuft“ kontinuierlich über die Datumsgrenze hinweg, aber das Datum
bleibt „fixiert“ und ändert sich nur an der Datumsgrenze. Klingt komisch, ist
aber so… Auf jeden Fall haben wir jetzt 12 h Zeitunterschied zu Deutschland,
aber wir sind jetzt hinterher, nicht mehr voraus.
Ich werde schon kurz nach 6 Uhr früh wach, gerade
rechtzeitig, um zum Sonnenaufgang an den Strand zu gehen – dazu muss ich gerade
mal über die Straße laufen, und schon kann ich meine Füße in den Südseesand
setzen. Die ganze Insel ist von einem Riff umgeben, so dass direkt am Strand
das Wasser ruhig fast wie im Ententeich ist. Etwa 500 m weiter draußen donnern
aber die Wellen gegen das Riff.
Das Wasser ist sowas von klar, unglaublich. Das
Rauschen des Meeres, eine milde Brise, der Sonnenaufgang… Ich bin scheinbar
tatsächlich in einem Paradies gelandet. Und dann die Muscheln am Strand, da
sind auch richtig große mit dabei! Allerdings sind die schönsten
Schneckenhäuser immer schon von Einsiedlerkrebsen bewohnt und laufen davon,
wenn man sich Ihnen nähert… Der ganze Strand ist übersät von Krabbelspuren der
Krabben, die hier ihre Löcher in den Sand gegraben haben. Wenn man ganz ruhig
ist, kommen die auch heraus zum Gucken – aber wenn man sich bewegt, schwupp
sind sie wieder verschwunden. Ich laufe ein wenig den Strand entlang und dann
wieder zurück zum Bungalow.
Meine Frau hat etwas mit der Zeitverschiebung zu
kämpfen und tut sich schwer mit dem Frühstück. Also verbringen wir den
Vormittag noch hier und dösen ein wenig. Die Berge in der Mitte der Insel
tragen eine dicke Haube aus grauen Wolken, also heute kein Postkartenblau.
Zwischendurch kommt die Sonne aber immer wieder durch, und ich hole mir
leichtsinnigerweise einen Sonnenbrand. Die Temperaturen steigen hier nicht über
26 Grad, und nachts wird es nicht kühler als 21 Grad – echt angenehm!
Den
Nachmittag verbringen wir am Strand, ich bin mit Taucherbrille, Schnorchel und
Flossen ausgestattet die meiste Zeit im Wasser. Wir haben das beste
Schnorchelrevier der Insel direkt vor der Haustür. So viele bunte Fische!
Während dieser Reise habe ich ja nun schon viele schöne Fische gesehen, aber
hier kommt noch ein Rochen dazu. Außerdem ist der Boden der Lagune übersät von
Seegurken – also möglichst nicht rein treten…
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